Hast du auch schon einmal, weil es bei der Online-Bestellung schnell gehen musste, für die Registrierung ein sehr einfaches Passwort genutzt? Ja? Ich auch, obwohl ich es eigentlich besser wissen müsste. Aber warum ist das denn gefährlich?
Das meistgenutzte Passwort ist „123456“. Das lässt sich so herrlich einfach eintippen. Da hat ein Angreifer natürlich leichtes Spiel. Er probiert einfach die Top 100 Passwörter durch und schon hat er deinen Account geknackt.
Dr. Cybersecurity rät
Ein sicheres Passwort ist möglichst lang. 20 Zeichen sind aktuell eine gute Wahl. Gerne kannst du im Passwort kleine und große Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verbauen. Allerdings ist die Länge das wichtigste Kriterium.
Unbedingt vermeiden solltest du persönliche Daten, wie den Namen deines Haustieres. Auch Begriffe, die in Wörterbüchern oder in der gängigen Sprache vorkommen, sind keine gute Idee. Daraus bilden Angreifer nämlich Wortlisten, die sie einfach durchprobieren.
Ich schlage dir nun zwei verschiedene Systeme vor, mit denen du sehr einfach komplexe und lange Passwörter bilden kannst.
Passwort aus Satz bilden
Bilde einen Satz mit Zahlen und Satzzeichen. Diesen solltest du so wählen, dass er nicht erraten werden kann.
Beispiel: Wenn ich eine Antwort nicht weiß, dann wähle ich immer 42 als Antwort.
Jetzt sammelst du die Anfangsbuchstaben aller Wörter und zusätzlich die Satzzeichen und Zahlen. Dies ist jetzt dein Passwort.
Ergebnis: WieAnw,dwii42aA
Dein Passwort besteht aus 15 Zeichen, kleinen und großen Buchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen. Hervorragend!
Satz direkt als Passwort nutzen
Es geht aber auch einfacher. Die Überschrift sagt eigentlich alles. Bilde einen Satz. Auch diesen solltest du so wählen, dass er nicht erraten werden kann.
Beispiel: Passwortregeln sind echt nervig
Dieser Satz ist nun inklusive der Leerzeichen dein Passwort. Es besteht aus 32 Zeichen, kleinen und großen Buchstaben sowie Sonderzeichen.